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Der Blütenblog

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Tanne - meine Pflanze des Monats Dezember

Na klar – die Tanne MUSS einfach meine Lieblingspflanze im Dezember sein. Steht sie doch so häufig als Christbaum in unseren Wohnzimmern! Jahr für Jahr stehen viele Tannen in unserem Zuhause und erfreuen geschmückt und beleuchtet unsere Herzen.

Geschichtliches der Christbäume

Dekorierte Christbäume dürften schon erstmals im 16. Jahrhundert aufgestellt worden sein, um sich mit dem Immergrün der Bäume Gesundheit ins Haus zu holen. Aber bereits davor gab es heidnische Bräuche rund um die Tanne und Weihnachten. Denn das immerwährende Grün bedeutete Lebenskraft, Hoffnung und Fruchtbarkeit. Erst Mitte des 20. Jahrhunderts wurden Christbäume auch von der katholischen Kirche erlaubt.

Botanisches über den Tannenbaum

Es gibt etwa 40 verschiedene Arten der Tanne. Es handelt sich um Tiefwurzler, meist mächtige Bäume, die bis auf zirka 4700 Meter Seehöhe vorkommen. Die Tanne gehört – wie auch z.B. die Fichte – zu den Kieferngewächsen. Die Unterscheidung zur Fichte ist eigentlich ganz einfach.

Die Tanne

  • Die Spitzen der Tannennadeln sind runder und haben an der Unterseite zwei helle Wachsstreifen.
  • Die Tannenzapfen wachsen nach oben in die Höhe. Von den Tannenzapfen fallen nur einzelne Schuppen auf den Boden. Die Spindel bleibt auf dem Baum "stehen".
  • Die Krone des Tannenbaums ist rundlicher.
  • Die Rinde der Tanne ist silbrig/grau.

Die Fichte

  • Die Enden der Fichtennadeln sind spitz und stechen. Generell sind die Fichtnnadeln etwas härter. Sie sind zudem rund um den Zweig angeordnet.
  • Alle Zapfen, die du am Waldboden findest, sind in jedem Fall Fichtenzapfen. Fichtenzapfen hängen prinizpiell nach unten.
  • Die Krone der Fichte ist relativ spitz.
  • Die Rinde dieses Kieferngewächses ist eher rot bräunlich.

Verwendung

Der Tannenbaum ist nur ein mächtiger Baum, sondern auch heilkräftig. Die frischen Tannentriebe kannst du für einen Tee verwenden. Du setzt etwa 1TL Tannentriebe mit kaltem Wasser (etwa eine Tasse voll) an und kochst das Ganze auf; danach noch einige Minuten köcheln lassen, abseihen und bei Husten genießen.

Tannenwipferl als Hustensaft

Aus den Tannenwipfeln kannst du dir zudem einen leckeren Hustensaft herstellen – schichte dir dafür in einem Glas abwechselnd Tannenwipfel und Zucker und drücken alles fest (deine allerletzte Schicht ist Zucker), verschließe das Glas gut und lagere dein Glas im dunklen Keller so lange, bis der Zucker sich verflüssigt hat. Im Anschluss unbedingt abseihen und teelöffelweise (3-5 täglich) bei Husten einnehmen.

Räuchern der Tanne

Tannenharz, wie auch Tannenzapfen oder -nadeln kannst du auch verräuchern. Der Duft reinigt die Luft und stärkt die Nerven. Außerdem wirkt er schleimlösend, hustenstillend und antiseptisch.

Der Adventkranz

Am 4. Sonntag vor Weihnachten ist jedes Jahr der erste Advent und in unserer Heimat gehört der Adventkranz zur Advent- und Weihnachtszeit. Zu Kaufen findest du die Kränze inzwischen schon fast überall. Dabei ist das Binden ganz einfach und fast schon meditativ. In unserer hektischen und rasanten Welt ist das Herstellen des eigenen Adventkranzes eine ideale Gelegenheit, ein wenig zur Ruhe zu kommen und sich auf die stille Zeit des Jahres einzustellen. Der intensive Duft des Tannenreisigs weckt Kindheitserinnerungen an Weihnachten und den Christbaum. Das Tannenaroma wirkt desinfizierend und beruhigend.

Adventkranz mit vier weißen Kerzen

Ich selbst stelle meinen Adventkranz ganz klassisch mit „Tannach“ her. Der Fantasie sind allerdings keine Grenzen gesetzt was die Wahl des Materials und der Deko betrifft. Nimm, was du magst und findest – Tanne, Bux, Thuje, Lärche oder Efeu,… und vor allem ein wenig Zeit und Muse.

Utensilien zum Adventkranzbinden      Fertiger Adventkranz ohne Deko

Auch das Entzünden der Kerzen kannst du jeden Sonntag nutzen, um durchzuatmen und ein paar Minuten Ruhe zu finden.

Der erste Adventkranz wurde vermutlich schon Ende des 19. Jahrhunderts gebunden – um den Kindern die Wartezeit bis zum Christkind zu verkürzen. Damals wurde noch für jeden Tag des Advents eine Kerze verwendet.

Symbolisch nimmt das Licht mit jedem Anzünden einer Kerze zu und kündigt so einerseits die Geburt Jesu als auch die Zunahme des Lichts nach der Wintersonnenwende an. Auch der Kranz in Kreisform wurde bewusst gewählt und soll für die Ewigkeit des Lebens stehen. Häufig wurden drei violette und eine rosa Kerze (für den dritten Adventssonntag) verwendet.

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