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Der Blütenblog

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Suppenwürze - Einfach und selbst gemacht

Wenn du auf herkömmliche Suppenwürfel verzichten möchtest, ist selbst gemachte Suppenwürze genau das Richtige für dich.

Die Basis für diese Rezept stammt von der lieben Dr. Karin Buchart, einer bekannten und erfahrenen Kräuterhexe. Ich habe es für dich abgewandelt. Selbstverständlich steht es dir frei, Zutaten oder Mengen nach eigenem Belieben zu verändern.

Die Suppenwürze kannst du für Suppen, Saucen, Eintöpfe oder auch Aufstriche verwenden. Sie enthält keine Farbstoffe, Konservierungsmittel oder Geschmacksverstärker.

Die Konservierung erfolgt durch eine uralte Methode – Salz! Bei meinem Rezept habe ich 29% Salz verwendet. So kann ich das Ganze kühl, trocken und dunkel lagern. Du kannst den Salzgehalt auch auf 25% reduzieren, dann solltest du das Glas allerdings im Kühlschrank aufbewahren. Bitte verwende nicht weniger als die erwähnten 25 Prozent, denn so kannst du problemlos frisches Suppengrün verwenden und musst die Suppenwürze nicht trocknen.

Je nach Saison kannst du die Rezeptur durch frische Wildkräuter ergänzen und so die wertvollen Wildkräuterwirkstoffe kontinuierlich in deine Ernährung einbauen.

Im Frühjahr kannst du z.B. folgende Heilkräuter verwenden:

  • Spitzwegerich
  • Zarte Löwenzahnblätter
  • Gänseblümchen
  • Schlüsselblumen
  • Veilchen oder
  • Bärlauch

Im Sommer kannst du z.B. folgende Heilkräuter verwenden:

  • Rotklee
  • Brennnessel
  • Quendel
  • Schafgarbe
  • Ringelblumenblütenblätter
  • Königskerzenblüten
  • Holunder

Im Herbst kannst du z.B. folgende Heilkräuter verwenden:

  • Löwenzahnwurzel
  • Vogelmiere
  • Labkraut
  • Brennnesselsamen
  • Giersch
  • Dost

In meiner Zubereitung verwendete ich zudem Zwiebel, Knoblauch und Lauch. Alle drei Zutaten enthalten Senföle; sie wirken positiv auf den Magen-Darm-Trakt und bewiesenermaßen auf unsere Gefäße.

Suppenwürze Rezept

Du brauchst

  • 155g Salz
  • 158g Karotte
  • 65g gelbe Karotte
  • 29g Zwiebel
  • 4g Knoblauch
  • 22g Lauch
  • 34g Champignon
  • 44g Sellerie
  • 26g Petersilwurzel
  • 2g Petersilie
  • Etwas Kresse
  • Etwas Zitronensaft
Die seltsamen Gewichtsangaben ergeben sich durch die Tatsache, dass ich zuerst das Suppengrün und das restliche Gemüse geputzt und geschält, und dann abgewogen habe. Natürlich kannst du jede andere Zusammensetzung an Gemüse verwenden. Du musst dann die Menge an Salz adaptieren. Dazu weiter unten mehr.
    Verschiedenes Gemüse und Natursalz

    So geht´s

    1. Schäle dein Gemüse oder wasche (Lauch, Champignon und Petersilie) es

      Geschältes Gemüse
    2. Wiege das ganze Gemüse inklusive aller verwendeten Kräuter ab
    3. Zerkleinere dein Gemüse bzw. die Kräuter grob
    4. Wenn du eine Küchenmaschine hast, gib dein Gemüse und die Kräuter in den Mixtopf und zerkleinere das Ganze gut. Alternativ kannst du dein verwendetes Gemüse auch klein schneiden und mit einem Wiegemesser möglichst klein zerteilen.

      Gehacktes Suppengemüse

    5. Berechne dir deine benötigte Salzmenge. Dafür nimmst du das Gewicht des Gemüses, das du vorher ja abgewogen hast. Du dividierst diese Zahl durch 71 und multiplizierst das Ergebnis dann mit 29. Du erhältst so die Menge des Salzes, das du nun deinem zerkleinerten Gemüse/Kräutergemisch hinzufügst (bei einem Salzgehalt von 29 Prozent)
    6. Nun vermengst du das Ganze noch gut und füllst es in saubere Gläser ab. Fertig!

    Wenn du bis dato gekaufte Suppenwürfel mit Geschmacksverstärker verwendet hast – die Zunge und dein Geschmack brauchen ein klein wenig Zeit, um sich auf den neuen, natürlichen Geschmack umzustellen.

    Verwendung

    Wenn du die Suppenwürze für Suppen verwenden möchtest, dann gib etwa einen Esslöffel in einen halben Liter Wasser und lass deine Suppe zumindest eine halbe Stunde ziehen.

    Du kannst die Suppenwürze aber auch in jeder Sauce (z.B. für Schwammerlsauce mit Knödeln oder Nudeln mit Tomatensauce) nutzen. Einfach vor dem Salzen ein Teelöfferl Suppenwürze in deine Sauce geben und nach dem Abschmecken bei Bedarf noch salzen. Das gilt natürlich auch für alle Aufstriche, die du für leckere Jausen zauberst. 

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