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Der Blütenblog

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deine Isabell

Mein Gartenexperiment – Teil 2

Erinnerst du dich euch an mein Gartenexperiment im Winter? Hier nun die Fortsetzung. Und falls du dich nicht mehr ganz genau an den ersten Teil erinnern kannst, hier noch vorab der Link zum ersten Teil "Mein Gartenexperiment – Teil 1".

Wir hatten 2016 hier heroben auf 860 Meter einen relativ strengen Winter – zumindest im Vergleich zu den beiden vergangenen Jahren. Er dauerte zwar im Großen und Ganzen nicht sonderlich lang, brachte aber jede Menge Schnee mit sich. Zu den „besten Zeiten“ konnten wir unseren Zaun kaum noch sehen. Mein Mann und unser Hund haben sich nicht darum gekümmert, ob sich unter den Schneemassen irgendwelche Pflanzen befanden und sind quer durch unseren Garten getrampelt Die Pflänzchen hatten es also ausgesprochen schwer.

Ich war einigermaßen überrascht, wie gut sie diese Prozedur überstanden haben. Klar gab es ein paar abgebrochene Äste und eine meiner Rosen lag quer (ließ sich aber anstandslos und sofort wieder aufrichten). Aber im Großen und Ganzen konnte ich keine Tragödie feststellen.

Ribiselstrauch im zeitigen Frühjahr ohne Blätter          Rote Katze namens Sky im zeitigen Frühjahr im Garten          Heidelbeerstrauch im zeitigen Frühjahr ohne Blätter

 

Alle Pflanzen entwickelten sich auch wahnsinnig gut. Bis – ja – bis zum Wintereinbruch im April. Neuerlich 50 Zentimeter Schnee und Temperaturen um die 6 Grad Minus. Und das über einige Tage hinweg. Aber überlebensfähig wie sie sind, haben sie auch das weggesteckt. Wobei man ihnen – so finde ich – die Strapazen schon ansah.

Einzig und allein viele Topfpflanzen gedeihten bis weit ins späte Frühjahr gar nicht oder mehr schlecht als recht. Ein Teil davon war eingewickelt, ein Teil nicht. Daher gehe ich davon aus, dass es nicht an der Überwinterung lag, sondern am kalten April.

                                                   Ribiselstrauch im Frühjahr                                  Rose im Frühjahr

Bis heute bleibe ich jetzt dabei. Ich mache das Allernotwendigste im späten Herbst (wie zum Beispiel meine Zitrone ins Haus räumen😊), ansonsten belasse ich den Garten wie er ist. Ich habe nicht nur den Eindruck, dass meine Pflanzen dadurch abgehärtet wurden. Nein – durch meine Experimente und inzwischen durchs Lesen so mancher Literatur glaube ich, dass es den Pflanzen und dem Boden hilft, wenn man möglichst faul im Herbst ist. Wer erst im Frühjahr den Garten "aufräumt", der ermöglicht es, dass abgestorbene Pflanzenteile ihre "Energie" an den Boden abgeben.

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