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Arnika: Die Heilkraft vom Wohlverleih – Alles über Wirkung, Anwendung und Mythen

Die Arnika, botanisch als Arnica montana bekannt, ist eine der bekanntesten Heilpflanzen in Europa. Vielleicht hast du sie schon einmal in den Alpen oder anderen Gebirgsregionen gesehen. Arnika gehört zur Familie der Korbblütler (Asteraceae) und es gibt verschiedene Arten, aber die Arnica montana ist die heilkräftigste. Es ist wichtig, die richtige Art zu wählen, da andere Arten weniger wirksam sein können. Achte also immer darauf, dass du Arnica montana verwendest, wenn du die volle Heilwirkung nutzen möchtest.

Arnika wird im Volksmund auch "Wohlverleih" genannt, wobei sich "wohl" auf das allgemeine Wohlbefinden, das durch die Anwendung von Arnika gefördert wird, beziehen soll und "verleihen" steht für das Geben dieser positiven Wirkung durch die Pflanze.

Arnica Montana

Arnika in der Geschichte: Heilkundige schwörten darauf

Schon seit Jahrhunderten schwören Heilkundige auf die Kraft der Arnika. Berühmte Gelehrte wie Hildegard von Bingen und Paracelsus haben die Pflanze in ihren Schriften erwähnt. Sie lobten Arnika besonders für ihre positive Wirkung auf Verletzungen und Entzündungen. Diese lange Tradition zeigt, dass Arnika mehr ist als nur eine einfache Pflanze – sie ist ein fester Bestandteil der europäischen Naturheilkunde.

Arnika selbst sammeln: Was du wissen musst

Vielleicht hast du schon mal darüber nachgedacht, Arnika selbst zu sammeln. Aber Vorsicht! Arnica montana steht in vielen Regionen Europas unter Naturschutz. In den meisten Gebieten ist das Sammeln von wild wachsender Arnika verboten, um die Bestände zu schützen. Es gibt Ausnahmen, aber selbst dort ist das Sammeln nur bedingt erlaubt. In jedem Fall bzw. in Anbaugebieten wird die Arnika in der Blütezeit im Mai, Juni und Juli gesammelt. Doch Achtung: Arnika kann auch leicht mit anderen Pflanzen verwechselt werden, die entweder gar nicht / weniger wirksam oder sogar giftig sind. Um auf der sicheren Seite zu sein, empfehle ich dir, getrocknete Arnikablüten oder Arnika-Produkte von vertrauenswürdigen Anbietern zu kaufen.

Getrocknete Arnikablüten

Inhaltsstoffe und Wirkungen: Warum Arnika so wertvoll ist

Arnika ist reich an wertvollen Inhaltsstoffen wie Helenalin, Flavonoiden, geringe Mengen an ätherischen Ölen und (neben Helenalin) anderen Sesquiterpenlactonen. Diese verleihen der Pflanze ihre entzündungshemmenden, schmerzlindernden und antimikrobiellen Eigenschaften. Hier sind einige der Beschwerden, bei denen Arnika traditionell eingesetzt wurde:

  • Prellungen und Verstauchungen: Arnika regt die Durchblutung an und kann Schwellungen lindern.
  • Muskelkater und Vorbereitung auf den Sport: Vor oder nach dem Training kann Arnika die Regeneration unterstützen und Muskelkater lindern.
  • Wespenstiche und Schwellungen: Die entzündungshemmenden Eigenschaften von Arnika können helfen, die Schwellung zu reduzieren.

Es ist jedoch wichtig, dass du Arnika nicht innerlich anwendest. Ihre Inhaltsstoffe sind in hohen Dosen giftig, daher ist die äußerliche Anwendung in Form von Balsamen, Cremes oder Gels die sicherste Wahl.

Wie du Arnika anwendest: Tipps und ein Rezept

Die Anwendung von Arnika ist ganz einfach. Besonders beliebt sind Balsame und Gele, die du direkt auf die betroffenen Stellen aufträgst. Du kannst sie - je nach Bedarf - mehrmals täglich dünn auftragen. Wenn du auf der Suche nach einem hochwertigen und natürlichen Produkt bist, probiere doch meinen Blütenreich Bio Arnikabalsam "Reparatur Pur". Er eignet sich besonders gut für empfindliche Haut und vielfältige Einsatzbereiche.

Brauner Glastiegel Bio Arnikabalsam Reparatur Pur

Arnikaöl Rezept

Hier noch ein einfaches Rezept, wie du Arnikaöl selbst herstellen kannst:

Zutaten

  • 10g getrocknete Arnikablüten (nur von vertrauenswürdigen Quellen)
  • Ein paar Spritzer 42%iger Bio Korn oder Bio Obstler
  • 200g hochwertiges Bio Olivenöl

Anleitung

  1. Fülle die Arnikablüten in ein sauberes Glasgefäß.
  2. Besprühe sie mit ein paar Spritzern 42%igem Bio Korn und lass das Ganze eine halbe Stunde ruhen
  3. Gieße das Bio Olivenöl darüber, bis alle Blüten bedeckt sind.
  4. Verschließe das Gefäß mit Gaze und lass es an einem warmen, hellen Ort (ohne direkte Sonneneinstrahlung) für 3-5 Wochen ziehen. Schüttel es gelegentlich, am besten täglich, leicht.
  5. Filtere nach der Ziehzeit das Öl durch ein feines Sieb oder Tuch und fülle es in eine dunkle Flasche ab.
  6. Das Arnikaöl kannst du bei Bedarf auf Prellungen, Verstauchungen oder schmerzende Muskeln auftragen.

Mythologie und Überraschendes über die Arnika

Arnika spielt nicht nur in der Medizin eine Rolle, sondern auch in alten Volksbräuchen. Man glaubte früher, dass Arnika böse Geister vertreiben und die Menschen vor Unheil schützen könne. In manchen ländlichen Gegenden ist es auch heute noch Brauch, Arnika am Johannistag zu pflücken und im Haus aufzuhängen, um Schutz und Segen zu erhalten.

Nebenwirkungen: Worauf du achten solltest

Auch wenn Arnika viele positive Eigenschaften hat, gibt es einiges zu beachten. Trage Arnika nicht auf offene Wunden auf, da sie Hautreizungen und allergische Reaktionen hervorrufen kann. Und vergiss nicht: Arnika sollte niemals innerlich angewendet werden, da sie giftig ist.

Teste alle Arnikaprodukte (natürlich gilt das auch für alle anderen kosmetischen Produkte☺️) am besten vor der ersten Anwendung auf die Verträglichkeit. Gib eine kleine Menge des Produkts am Abend in deine Ellenbeuge und checke am nächsten Tag, ob du das Produkt verträgst. Wenn du dir unsicher bist, wiederhole den Test einfach.

Arnika für Kinder und Schwangere

Wenn du Arnika bei Kindern oder während der Schwangerschaft anwenden möchtest, solltest du besonders vorsichtig sein. Leichte Prellungen und Schwellungen kannst du mit verdünnten Arnika-Präparaten behandeln, aber sprich unbedingt vorher mit einem Arzt oder Apotheker, um sicherzugehen, dass es keine Risiken gibt.

Arnika für Tiere: Wie sie deinem Pferd, Hund oder Katze helfen kann

Arnika wird auch in der Tiermedizin eingesetzt. Bei Pferden wird sie bei Prellungen, Muskelverspannungen und Schwellungen eingesetzt, also ähnlich wie bei uns Menschen. Die äußerliche Anwendung ist bei Pferden in der Regel gut verträglich.

Für Hunde gibt es spezielle Arnika-Präparate, die du zur Pflege kleinerer Verletzungen oder zur Linderung von Schwellungen verwenden kannst. Du solltest allerdings darauf achten, dass dein Hund nicht an der eingecremten Stelle schleckt.

Katzen reagieren besonders empfindlich auf viele Substanzen, die für andere Tiere und Menschen unbedenklich sind. Daher sollte Arnika bei Katzen nur mit großer Vorsicht und nach Rücksprache mit einem Tierarzt verwendet werden. Der Tierarzt kann beurteilen, ob Arnika für deine Katze geeignet ist und welche Dosierung sicher wäre. Generell ist es ratsam, die Anwendung von Arnika-Salben oder -Balsamen immer mit einem Tierarzt abzuklären.

Fazit

Arnika ist eine beeindruckende Heilpflanze mit einer langen Tradition. Sie bietet vielseitige Anwendungsmöglichkeiten bei leichten Verletzungen, Muskelbeschwerden und Schwellungen. Denk aber daran, Arnika immer mit Bedacht zu verwenden, um von ihren positiven Effekten sicher profitieren zu können. Wenn du nach einem natürlichen und hochwertigen Produkt suchst, probiere doch meinen Blütenreich Bio Arnikabalsam "Reparatur Pur" – er könnte genau das Richtige für dich sein.

Links zu Studien

Hinweis: Dieser Artikel soll dir, wie immer, zur Information dienen und ersetzt nicht die Beratung durch einen Arzt oder Apotheker.

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