Naturkosmetik - warum eigentlich?
Vor vielen Jahren habe ich begonnen, mir über die Inhaltsstoffe meiner Kosmetik Gedanken zu machen. Das Kleingedruckte auf meinen Produkten hätte genauso gut Chinesisch sein können – ich verstand es nicht. So begann für mich eine Zeit der Internetrecherche, Internetrecherche und nochmals Internetrecherche.
Das Ergebnis?
Damals wie heute war das Ergebnis für mich erschreckend – viele Inhaltsstoffe wie Paraffinum, Parabene, Dimeticone,… sind nichts anderes als Mineralöle, Silikone, künstliche Konservierungsstoffe, künstliche Duftstoffe usw. Auch wenn die Werbung anderes verspricht – diese Zutaten tun unserer Haut nichts Gutes. Selbstverständlich werden z.B. Erdöle vor der Verwendung gereinigt und gebleicht. Nichtsdestotrotz verkleben Sie unsere Haut und es gelangen weder Wirkstoffe in die Haut, noch kann die Haut irgendetwas nach Außen transportieren. Die Haut wird langfristig in ihrer natürlichen Wirkungsweise gestört.
Und dann?
Aus diesem Grund entschloss ich mich damals, zertifizierte, biologische Naturkosmetik für meine Familie und mich zu kaufen. Irgendwann war mir auch das nicht mehr ausreichend – ich wollte wissen, fühlen und riechen, was in meiner Kosmetik steckt. Ich begann mir meine Cremen selber zu rühren. Und ich kann versichern – es ist tatsächlich einfach, duftet wunderbar und ist total entspannend!
Steht "Naturkosmetik" für gute Produkte?
Der Begriff „Naturkosmetik“ allein ist beim Kauf kein sicheres Zeichen für gute Kosmetik, da es sich um keinen rechtlich geschützten und zertifizierten Begriff handelt. Auch hier sind nicht alle Inhaltsstoffe immer unbedenklich. Global2000 hat dies in einem interessanten Test festgestellt. Sinnvoll ist es, auf biologische, zertifizierte Naturkosmetik zurückzugreifen. Hier gibt es mehrere Siegel.
Ist Naturkosmetik ansonsten völlig unbedenklich?
Nein. Menschen mit Allergien (z.B. auf Korbblütler wie Ringelblumen oder Kamille) müssen ihre Allergien beim Kauf von Naturkosmetik im Hinterkopf behalten. Aber das Gute ist: stellt man die eigene Kosmetik zu Hause selbst her, entscheidet man auch selbst über die Zutaten.
Auch bei chronischen Hauterkrankungen sollte man vorab die Verwendung von Naturkosmetik mit seinem Hautarzt abklären.
In jedem Fall gilt: bei Naturkosmetik, egal ob gekauft oder selbst hergestellt, zu allererst auf das innere Bauchgefühl hören, dann in jedem Fall jede neue Kosmetik immer auf der Innenseite des Unterarms testen.